Hundephysiotherapie
Warum braucht mein Hund Physiotherapie?
Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer, und da stelle ich immer eine Gegenfrage: " Warum gehen oder würden Sie zur Physiotherapie gehen?"
Es würde mir wahrscheinlich jeder etwas anderes antworten-und alles wäre richtig!
Denn es gibt eine Menge Gründe warum wir zur Physiotherapie gehen-und genau die gleichen Gründe sind es, die ein Besuch bei einem Hundephysiotherapeut so wichtig machen!
Was behandelt ein Hundephysiotherapeut?
Erkrankungen des Bewegungsapparats
-
Arthrose
-
Hüftgelenks-/Ellenbogendysplasie
-
Spondylose
-
Patellaluxation
-
Kreuzbandriss
-
Wirbelsäulenerkrankungen
-
Muskelproblematiken
-
nach Frakturen
-
Blockaden
-
Verletzungen von Sehnen und Bändern
Neurologische Erkrankungen
-
Lähmungen
-
Bandscheibenvorfall
-
Canine Wobbler Syndrom
-
Cauda Equina Kompressionssyndrom
-
degenerative Myelopathie
-
Ataxie
-
Rückenmarksinfarkt
Prä/Postoperativ
-
Muskelerhalt/ Muskelaufbau
-
Vermeidung von Muskelverkürzungen und falscher Schonhaltung
-
Narbenbehandlung
-
schnellere Rekonvaleszenz (Genesungszeit)
Rehabilitation
-
Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit
-
Wiederherstellung eines normalen physiologischen Bewegungsablaufs
Geriatrische/ Alte Hunde
-
Schmerzlinderung
-
Mobilisation
-
Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens
-
Erhalt oder sogar Verbesserung der Beweglichkeit
Und natürlich
-
allgemeine Schmerzlinderung bis zur Schmerzfreiheit
-
Erhalt der körperlichen Gesundheit
-
Entspannung/Wohlbefinden
-
Leistungs-Konditionssteigerung
-
Vorbeugung von Verletzungen und krankhaften Veränderungen des Bewegungsapparats
Mit was behandelt ein Hundephysiotherapeut?
-
mit seinen Händen
-
Wärme/Kälte
-
Strom
-
Licht
-
Wasser
-
Hilfsmittel wie Geräte
Wie sieht ein Besuch beim Hundephysiotherapeut aus?
Ich ersetze keinen Tierarzt, sondern arbeite ergänzend und unterstützend, um zusammen einen optimalen Heilungsverlauf mit meiner Therapie zu sichern. Ebenso stelle ich keine Diagnosen oder gebe Heilversprechen ab.
Deswegen kann manchmal zuerst ein Tierarztbesuch notwendig und sinnvoll sein, gerade wenn es darum geht eine Diagnose zu stellen, um dann angepasst an die Erkrankung eine Therapie zu beginnen. Evtl. kann auch während der Therapie ein Tierarztbesuch notwendig werden.
Schildern Sie deshalb schon bei Vergabe des Ersttermins soviel wie möglich über die Beschwerden oder bekannte Vorerkrankungen.
Erstbesuch
Beim Erstbesuch wird eine genaue Anamnese unter Berücksichtigung der vorhandenen Befunde oder Diagnosen des Tierarztes erstellt. Sie beinhaltet das gemeinsame Ausfüllen des Anamnesebogens, die Gangbildanalyse , die Hinweise auf Bewegungsstörungen, Bewegungskapazität oder Lahmheiten gibt, sowie die Untersuchung der Haut, Muskulatur, Gelenke, Wirbelsäule und der Beweglichkeit.
Währenddessen kann bereits schon eine erforderliche Therapie statffinden.
Wir arbeiten gemeinsam einen individuellen Therapieplan aus, der im Laufe der Therapiesitzungen ggf. angepasst werden muss. Der Therapieplan wird auch Aufgaben für zuhause beinhalten, um einen noch größeren Erfolg erzielen zu können. Diese Aufgaben sollten konsequent und gewissenhaft durchgeführt werden. Somit kann auch bei längeren Therapiepausen ein Rückschritt vermieden und der Behandlungserfolg erhalten werden. Nicht eingehaltene Aufgaben können unter Umständen den Erfolg erschweren oder sogar eine Erkrankung wieder verschlechtern.
Ein Erstbesuch braucht Zeit, denn er dient auch unserem gemeinsamen Kennenlernen. Deswegen planen Sie bitte 90-120 Minuten ein, bringen eine Lieblingsdecke Ihres Hundes mit, ggf. auch Spielzeug wenn es der Beruhigung dient und seine liebsten Leckerlis.
Therapiesitzung
Die Therapiesitzung richtet sich nach dem gemeinsam erarbeiteten Therapieplan, der aktuellen Verfassung, dem Krankheitszustand und den evtl. neu dazugekommenen Beschwerden.
Das heißt es kann sein, dass Therapiemethoden dazu kommen können oder weggelassen werden müssen. Somit kann immer individuell die beste Therapiemöglichkeit sichergestellt werden.
Für einen Therapieerfolg sind in der Regel 6 -10 Therapiesitzungen notwendig. Dies kann aber bei Veränderung des Krankheitsbild etc. variieren.
Für den Anfang sind 2 Sitzungen pro Woche sinnvoll, die sich aber je nach Verlauf auf 1 mal pro Woche oder weniger verringern können.
Planen Sie bitte 30-45 Minuten dafür ein.
Was muss ich als Hundehalter noch wissen?
-
Vor Ihrem Besuch sollte Ihr Hund die Möglichkeit haben sich ausgiebig zu lösen
-
Bitte davor 2-3 Stunden keine großen Mahlzeiten, bestenfalls nicht füttern
-
Bringen Sie die Lieblingsdecke Ihres Hundes-alternativ ein Handtuch, Spielzeug wenn es der Beruhigung dient und seine Lieblingsleckerlis mit
-
Kleiden Sie sich bitte angepasst-Sie werden in die Therapie miteinbezogen! Für draußen Jacke und gute Schuhe
-
Die Therapiesitzung sollte nicht unter Zeitdruck stehen
-
Geben Sie Ihrem Hund danach die notwendige Ruhe in warmer Umgebung-die Strukturen müssen sich an die Veränderung gewöhnen, die Reize verarbeitet werden
-
Auch beim Hund ist ein Muskelkater möglich
-
Neigt Ihr Hund zu beißen oder schnappen, bringen Sie bitte zu Ihrem und meinem Schutz einen Maulkorb/Beißschutz mit
-
Für Therapie am Laufband wird ein gut sitzendes Geschirr benötigt- wenn vorhanden bitte mitbringen! Spezialgeschirr in Praxis
-
Da eine Therapiesitzung entspannt, ruhig und ohne Störungen stattfinden soll, sind Begleitpersonen oder ein Zweithund nur nach Absprache bei dringender Notwendigkeit erlaubt